Die Geschichte des Hotels und dessen Umgebung

Hotel Clementin

Es befindet sich in der Seminářská 4/176 in einem Haus mit einer Mindestbreite von 3,28 Metern und ist damit das schmalste erhaltene Haus in Prag. Diese Rarität ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

Das Haus Nr. 176/4 U Panny Marie (zur Jungfrau Maria) wurde um das Jahr 1360 errichtet (und später auch „Bei unserer lieben Frau“ - „U Naší milé Paní“ genannt). Es hat zwei Achsen und drei Etagen und steht in der winkeligen Seminářská Straße - diese Anomalie deutet darauf hin, dass sowohl die Straße als auch die Häuser in ihr sehr alt sein müssen. 

 

Die Baugeschichte des Hauses ist unklar, die Flächenaufteilung lässt jedoch vermuten, dass es durch Abtrennung vom benachbarten größeren Objekt entstand. Sein heutiges Aussehen, außen wie innen, ist das Ergebnis des neuzeitlichen Umbaus seiner spätklassizistischen Fassade. Der älteste Teil des Hauses ist der gotische Keller mit seinem ungewöhnlich massiven Mauerwerk, wo auch Reste des zweifellos aus dem Mittelalter stammenden Steingewölbes erhalten sind. Das Haus war vermutlich bis ins Jahr 1433 Bestandteil des Nachbarhauses mit der Nr. 175, dem sehr wahrscheinlich auch die Kellerräume zuzuordnen sind. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die zur Seminarska Straße hin ausgerichtete Frontseite des Hauses, wo früher wahrscheinlich eine kleine Seitengasse zwischen den Häusern war, erst im 16. Jahrhundert errichtet wurde. Nach der neuerlichen Zusammenlegung mit dem Haus Nr. 175 erhielt es im Jahr 1627 eine entsprechend gleiche Fassade. Auch die Tatsache, dass die weiteren Etagen einen Überstand gegenüber dem Erdgeschoss aufweisen, entspricht dem Baustil der Renaissance. Die endgültige Abtrennung und ein weiterer Umbau erfolgten vermutlich erst im 17. oder sogar Anfang des 18. Jahrhunderts. In dieser Zeit erhielt das Objekt vermutlich auch das 3. Stockwerk. Den Hauseingang umrahmt ein barockes Sandstein-Posamentportal mit Deckenlicht.

Die Umgebung des Hotels

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Die Karls Gasse

Die Karls Gasse diente als Verbindung mit dem Křížovnické náměstí. Ursprünglich hiess sie Svatoklimentská, später wurde der Name verändert auf Zlatnická, Ševcovská und auch Nožířská. Diese Gasse existierte hier schon im 12. Jahrhundert. 

 

Die Königsprozession ging zuerst an dem Haus U tří granátových jablek (Haus bei den drei Granatäpfeln) vorbei, wieter am Haus U Tří andělů (bei drei Engeln) und dem Haus U Hejnů. Auf der Gegenseite befinden sich die Gebäude U Zlaté hrušky (bei der goldenen Birne), U Zlatých hodin der (bei der goldenen Uhr) und U zlatého jablka (beim goldenem Apfel).

 

Unweit von diesen Gebäuden befindet sich ein weiteres bedeutendes Denkmal. Es handelt sich um den Clam-Gallas-Palast, der zu den bedeutendsten Palast-Gebäuden in Prag gehört. Früher gehörte der Palast zu den wichtigsten Kulturzentren in Prag. Neben Konzerten fanden hier auch Theateraufführungen statt. Viele berühmte Persönlichkeiten wie Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven sind hier aufgetreten.

 

Weitere bedeutende Gebäude sind die Häuser U Zlaté ovce (beim goldenem Schaf), das gegenüber liegende Haus U Zlaté Slámy und U Ćerného Hada(bei der schwarzen Schlange). Ein weiteres Gebäude mit einer prachtvollen Fassade ist das Haus U Bílého Koníka (beim weissen Pferdchen) und das Haus U Zlaté Studně (beim goldenem Brunnen). Dieses Gebäude gehört zu den ältesten und schönsten Häusern in der Prager Altstadt.

 

Viele Touristen sind von der wunderschönen Barock-Fassade mit Stuckaturen von Heiligen begeistert. Ein weiteres bedeutendes Gebäude ist das Eckhaus U Modré Štiky (beim blauem Hecht), in dem das erste prager Kino betrieben wurde.

 

Unweit von dem Hotel befindet sich das Clementinum – ein monumentales Baukomplex, das grösste Baukomlex in Prag nach der Prager Burg, war schon immer ein Zentrum von Bildung und Kultur. In dem Areal siedelt schon seit zwei hundert Jahren die Nationalbibliothek. Hier sind die wertvollsten Handschriften und Bücher aufbewahrt, die nach dem Jahr 1807 in Böhmen entstanden sind. Zu den bedeutendsten Bauteilen des Clementinums gehört der Stundenturm und der astronomische Turm. Der astronomische Turm ist 68 Meter hoch. Die Zwiebelförmige Kuppel schmückt die Statue von Atlas, der in seinen Händen die Erdkugel hält. In dem Turm arbeitet seit dem Jahr 1775 ununterbrochen ein meterologisches Observatorium, das den Klimawandel in Prag messt und registriert. Weil diese Arbeit schon mehr als zwei hundert Jahre andauert, hält das prager Clementinum viele Primate in der Welt. Im Jahr 1950 wurden auf Grund der astronomischen Beobachtungen astronomische Geräte in den Turm instaliert. Zwischen weitere Schätze die sich hinter den Mauern des Clementinum verstecken gehört zum Beispiel die Sammlung von historischen Globen in dem Matematiksaal, die Spiegelkappele oder der barocke Büchersaal. Weiter befinden sich hier dreizehn Sonnenuhren. Heute siedelt hier die Nationalbibliothek der Tschechischen Republik, in der sich viele bedeutende Unikate befinden.

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Sakrale Denkmäler

Teil des Komplexes sind auch sakrale Denkmäler. Die Kirche des heiligen Clemens war eines der Heiligtümer des prager Jesuitencollegs. Die Kirche entstand in den Jahren 1711-1715. Im Innern der Kirche sehen Sie eine einzigartige Sculptur-Dekoration von Matthias Bernard Braun. Die Kirche hat eine perfekte Akustik, dank der es bei Gottesdiensten und Konzerten zu unvergesslichen Erlebnisen kommt.

 

Der Altstädterring ist der älteste Ring im historischem Zentrum von Prag und bereits im 10. Jahrhundert befand sich hier ein bedeutender Markt. Er ist umgeben durch eine Reihe von historischen Häusern und Sie finden hier auch das Altstädter Rathaus, mit einer der berühmtesten Turmuhren auf der Welt, die im Jahr 1410 rekonstruiert wurde. Verpassen Sie in keinem Fall die Möglichkeit mit dem Aufzug in den Aussichtsturm des alten Rathauses hochzufahren, von wo Sie den Ganzen Ring aus der Vogelperspektive sehen können. Das Rathaus wurde 1338 gegründet. Auf der Turmuhr gibt es jede volle Stunde 12 Apostel zu sehen, unter denen sich ein Sternzeichen Kalender befidet.

 

Die Karlsbrücke ist die älteste noch bestehende prager Brücke und verbindet die Altstadt mit der Kleinseite. Den Grundstein legte im Jahr 1357 persönlich Karl der IV. Die Brücke ist 516 Meter lang und 9,5 Meter breit. Sie entstand aus Sandsteinblöcken unter der Leitung des berühmten Architekten Peter Parler. Die Brücke ist mit 30 Statuen und Skulpturen dekoriert, die meisten davon sind aus der Zeit 1706-14.

 

Auch das Nationaltheater ist einen Besuch wert. Es enstand auf Grund einer öffentlichen Sammlung in den Jahren 1868–1881. Der Grundstein wurde am 16. 5. 1868 gelegt und zum ersten mal wurde das Theater am 11. 6. 1881 beim Besuch des Kronpirnzen Rudolf in Prag eröffnet. Die erste Aufführung war die Oper Libuše von Bedřich Smetana. Zwei Monate später wurde das Gebäude durch ein Feuer zerstört, und das Theater wurde erst zum Ende des 1883 restauriert. Das Neo-Renaissance Gebäude des Theaters von Josef Zítek ist eins von den bedeutendsten Gebäuden in Prag.

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